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23. November 2018, 14.30 Uhr - 23. November 2018, 16.30 Uhr

Großer Saal des Ungarischen Staatstheaters

Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs


Theaterstück der Berliner Schaubühne von Milo Rau

Termin: 23. November 2018, 14.30 Uhr

Großer Saal des Ungarischen Staatstheaters

Dauer: ca. 105 Minuten

Premiere war am 16. Januar 2016

In deutscher Sprache mit rumänischer ungarischer und englischer Übersetzung

Mit der Schaubühne am Lehniner Platz aus Berlin gastiert ein Theaterensemble von Weltruhm in Klausenburg. Im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals Interferences des Ungarischen Staatstheaters Klausenburg steht das Theaterstück Mitleid, Die Geschichte des Maschinengewehrs auf dem Programm.

Der Autor und Regisseur Milo Rau unternahm zuletzt mit seinen international gefeierten Produktionen »The Civil Wars« (Koproduktion der Schaubühne, zu sehen bei F.I.N.D. 15) und »The Dark Ages« eine »politische Psychoanalyse« Europas und inszenierte mit »Das Kongo Tribunal« einen Volksprozess im ostkongolesischen Bürgerkriegsgebiet gegen internationale Minenfirmen. In »Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs« begibt sich Milo Rau gemeinsam mit seinem Team in die politischen Brennpunkte der heutigen Zeit: auf die Mittelmeerroute der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und ins kongolesische Bürgerkriegsgebiet. Der aus Interviews mit NGO-Mitarbeitern, Geistlichen und Kriegsopfern in Afrika und Europa gespeiste Doppel-Monolog betritt dabei bewusst widersprüchliches Gelände: Wie ertragen wir das Elend der Anderen, warum schauen wir es uns an? So ist »Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs« nicht nur ein Nachdenken über die Grenzen unseres Mitleids – sondern auch über die Grenzen des europäischen Humanismus.

Im Rahmen des europäischen Theaternetzwerks Prospero (Schaubühne Berlin, Théâtre National de Bretagne/Rennes, Théâtre de Liège, Emilia Romagna Teatro Fondazione, Göteborgs Stadstheater, Croatian National Theatre/World Theatre Festival Zagreb, Athens & Epidaurus Festival)

Altersempfehlung: ab 16 Jahren

 

Regie: MILO RAU
Bühne und Kostüme: Anton Lukas
Video und Sound: Marc Stephan
Dramaturgie: Florian Borchmeyer
Mitarbeit Recherche/Dramaturgie: Mirjam KnappStefan Bläske
Licht: Erich Schneider

Mit: Ursina Lardi, Consolate Sipérius

 

Milo Rau ist ein schwedischer Theater Regisseur, Journalist, Essayist und Dozent. Er hat das Swiss Theater Award in 2014 gewonnen und seine Werke waren zu Gast bei zahlreichen internationalen Festivals wie z.B. Berliner Theatertreffen, Noorderzon Performing Arts Festival Groningen, Wiener Festwochen.

Die Berliner Schaubühne geht auf das Jahr 1962 zurück und erwarb sich schnell den Ruf eines politisch engagierten und oft provokanten Theaters. Unter der Leitung von Thomas Ostermeier und Sascha Waltz sucht das Theater stets nach neuen Formen der Theaterkunst und kann auf bahnbrechende Inszenierungen mit den Größen der deutschen Theaterwelt zurückblicken. Heute ist die Schaubühne das einzige große Sprechtheater im Westen Berlins.

 

Tickets erhältlich unter: https://bit.ly/2OLixxk

 

Wir empfehlen auch das Stück Iphigenie in Aulis | Occident Express gespielt vom Volkstheater Wien, welches am 22. November, ab 18:30, zum Auftakt des Festivals zu sehen ist.