D 2007 / Regie: Robert Thalheim

85 Min.

Deutsch mit englischen Untertiteln

Recht naiv tritt der 19-jährige Sven seinen Zivildienst in der Gedenkstätte von Auschwitz an. Erst durch die persönliche Bekanntschaft mit einem ehemaligen Häftling begreift er, was Auschwitz für ihn bedeutet. Robert Thalheims bislang erfolgreichster Film zeichnet sehr authentisch die Auseinandersetzung der heutigen Jugend mit dem Holocaust nach und verzichtet dabei fast gänzlich auf überflüssige Symbolik. Thalheims Film ist voller Alltag, konkret und unaufgesetzt. In überaus leichter, unan¬ge¬strengter Weise zeigt er, wie kompli¬ziert der Umgang mit der deutschen Schuld am indus¬tria¬li¬sierten Völker¬mord weiterhin bleibt, wie auch dieser Umgang selbst industrialisiert wird und Gedenken im eigent¬li¬chen Sinn schwer macht.

Zu Beginn: Film als innovative Form deutscher Vergangenheitsbewältigubg - Einführung in englischer Sprache durch Filmwissenschaftler Jakob Hoffmann.