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26. August 2011, 15.30 Uhr

Kino Arta-Eurimages (str. Universităţii 3)

Deutsche Filmtage in Klausenburg: "Gegen die Wand" (D 2004), Regie: Fatih Akin


 

Die "Deutschen Filmtage Klausenburg" sollten einen Einblick bieten

in das Leben von jungen Leuten gestern und heute in Deutschland.

Drei aktuelle Filme aus Deutschland wurden zwischen dem 10. und dem

12.12. gezeigt: Im Film "Gegen die Wand" von Fatih Akin geht es

zunächst um die Lebens- und Liebesgeschichte der 20-jährigen Türkin

Sibel und somit auch um die Lebensumstände der zweiten Generation

von Migranten in Deutschland. "Die fetten Jahre sind vorbei"

thematisiert durch die Geschichte einer Entführung den Konflikt

zwischen der 68er-Generation und der heutigen Jugend. Die tragische

Geschichte von Sophie Scholl in "Sophie Scholl - Die letzten Tage"

führt uns schließlich in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück.

Alle drei Filme hatten in Deutschland einen großen Publikumserfolg

und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Am 10.12. um 17:30 Uhr zeigten wir:

 

Gegen die Wand, engl. UT; 116 min

 

Deutschland, Türkei (2004)

Regie: Fatih Akin; Drehbuch: Fatih Akin

In den Hauptrollen: Sibel Kekilli, Birol Ünel

Um ihrem restriktiven Elternhaus zu entkommen, bittet die junge

Hamburger Türkin Sibel den 40-jährigen Türken Cahit, eine Scheinehe

mit ihr einzugehen. Cahit, ein zynischer Alkoholiker, der sich

nicht im Geringsten für türkische Konventionen und Bräuche

interessiert, geht schließlich auf die Bitte ein. Zunächst genießt

die 20 Jahre alte Sibel das Leben in "Freiheit": Sie tanzt die

Nächte durch, geht mit verschiedenen Männern ins Bett, tobt ihre

Lebenswut aus. Aber auch Cahit schöpft durch das Zusammenleben mit

der jungen Frau neuen Lebensmut. Schließlich erkennen die beiden,

dass sie sich tatsächlich ineinander verliebt haben. Eifersucht

lässt Cahit aber bald eine Tat begehen, die das Zusammenleben der

beiden für Jahre unmöglich macht. Sibel flüchtet vor ihrer Familie

nach Istanbul, wo sie erfolglos versucht, ein bürgerliches Leben zu

führen. Sie verspricht, auf Cahit zu warten.

Die Veranstaltung fand mit Unterstützung des Goethe-Instituts

und des Cinema Arta-Eurimages (RomaniaFilm) Klausenburg statt.