Aktuell

Fokus

27. Februar 2014, 09.00 Uhr - 05. März 2014, 17.00 Uhr

Planwerk (Str. Clemenceau 3)

Fortress Hill //: Cetăţuia


Konzept

STADT/ KLANG/ ORTE - Was wir  hören, ist uns zugleich vertraut und rätselhaft. Und- wie Geräusche, die durch ein offenes Fenster dringen - können sie Beachtung finden oder ignoriert werden. Sie können als Atmosphäre tönen - oder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und unser ästhetisches, analytisches und immaginatives Auffassungsvermögen in Gang setzen.

Den deutschen Klang-und Medienkünstler Frank Schulte interessiert die Frage, wie unsere urbanen Räume auf unsere sozialen und ökonomischen Interaktionen wirken und wie der Klang in diesem Zusammenhang einen essentiellen Träger unserer Erfahrungen und damit auch unserer Erinnerungen bildet.

Der Raum, ein Ort,  die Architektur definiert eine Art Resonanzkörper für uns und unsere Klangereignisse. Der umbaute Raum färbt durch Form und Materialität ein Klangereignis, im Reflektieren und Resonieren, in seiner Halligkeit oder Dämpfung. Somit ist jeder Klang ist in seinem auditiven Erleben mit den architektonischen Eigenschaften seines Ereignisraums verbunden.

In seiner Arbeit versucht Frank Schulte eine Klangverknüpfung mit dem Erleben von Orten zu erstellen.

Inspiriert von dem Hügel der alten Festung, seinem Monument und der Geschichte des Ortes entwickelte der Künstler eine mehrteilige Konzeption für eine temporäre Insenierung dieses historischen Stadtortes.

Die Arbeiten sollen sich hierbei sowohl mit historischen Aspekten, als auch klangspezifischen Erfahrungen des Installationsortes selbst auseinandersetzen.

In Partnerschaft und direkter Zusammenarbeit mit dem deutschen Kulturzentrum in Klausenburg bietet der Künstler ein Projektseminar für Studierende

der Stadt an.

Das Gesamtprojektes soll final Ende Mai 2014 im Rahmen einer einwöchigen, temporären Ausstellung im öffentlichen Bergpark des Cetatuia, dem Belvedere Hotel und am Monument der Citadelle, in Zusammenarbeit und mit eigenen Beiträgen der beteiligten Studenten/innen realisiert werden.

***WORKSHOP CALL***

Workshop mit dem deutschen Künstler Frank Schulte, organisiert vom Deutschen Kulturzentrum Klausenburg.

WAS IST GEPLANT?

Der deutsche Klang- und Medienkünstler Frank Schulte setzt urbane Räume in Verbindung mit ihrem Klang. In Klausenburg wird Ende Mai der Cetatuie-Hügel Schauplatz einer groß angelegten Klanginstallation, die diesen bisher ungenutzen öffentlichen Raum ins Bewusstsein der Stadt zurückholt und während der Cluj-Tage weithin sicht- und hörbar macht.

WARUM EIN WORKSHOP?

Wichtiger Bestandtteil des Projekts ist ein weitläufiger Klangpark mit mehreren einzelnen Klangobjekten, die im Park des Cetatuie-Hügels zu hören sein werden und zu einem klingenden Garten zusammengeführt werden. Jedes Klangobjekt setzt sich in unterschiedlicher Weise mit historischen Aspekten und klangspezifischen Erfahrungen des Cetutie-Hügels selbst auseinander. Die Teilnehmer/innen des Workshops erarbeiten die Klangobjekte inhaltlich selbst und produzieren sie.

WER WIRD GESUCHT?

Am Workshop und der Vorbereitung der Installation kann jeder teilnehmen, der sich für den öffentlichen Stadtraum als Gestaltungsort interessiert und dazu beitragen möchte. Die Teilnehmer/innen sollten aus unterschiedlichen Disziplinen kommen, z.B. Architektur, Kunst, Geschichte, Sprachen, Radio, Tontechnik, Medien etc. und sich für das Projekt begeistern.

WAS PASSIERT IM WORKSHOP?

Im Rahmen des Workshops werden die Teilnehmer/innen die Arbeitsweise des Künstlers kennenlernen und gemeinsam mit ihm an der Konzeption eigener Klangobjekte für die abschließende Klangkunstinszenierung arbeiten. Sie werden mit der inhaltlichen und technisch-logistischen Vorbereitung eines solchen Großprojektes vertraut gemacht und beschäftigen sich mit der technischen Umsetzung, Entwicklung und Realisation von auditiven Hörgeschichten sowie der Inszenierung von Klangorten. Im Rahmen des Worshops sollen Erfahrungen mit Aufnahmen von Klangräumen als auch mit Aufnahmen von Schauspielern, Sprechern, Zeitzeugen gesammelt werden.

Frank Schulte gehört zu den renommiertesten Künstlern in den Bereichen Klangkunst und Neuen Medien. Er arbeitet interdisziplinär und verbindet seine Kunst mit Theater, Tanz, Literatur und Performances. Seine Installationen und Ausstellungen beschäftigen sich oft mit dem Thema Klangarchitektur und der Verbindung zwischen Ort und Klang.

Anmeldungen zum Workshop sind bis zum 24. Februar unter asist@kulturzentrum-klausenburg.ro möglich. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.kulturzentrum-klausenburg.ro.