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04. Oktober 2012, 17.00 Uhr

Cinema Victoria

Heimat, Sex und andere Unzulänglichkeiten


Deutscher Beitrag beim Filmtett Festival

 

Ein beeindruckender Film über Immigranten, Integration und Identitätskrise in einer fremden Umgebung. Aufbauend auf ihren persönlichen Erfahrungen wirft Regisseurin Réka Kincses die Frage auf „Was bedeutet Heimat?” und sucht die Antwort in einem neuen kulturellen und sozialen Kontext. Die Handlung des Films konzentriert sich auf die Themen: Sex, Liebe, Kultur und Identität. Zsuzsi und Sándor, sind am Rand einer deutschen Großstadt scheinbar gut integriert. Nichts erinnert an ihre Vergangenheit in Osteuropa. Sie führen ein sicheres und bequemes Leben, haben ein Haus mit Garten und fahren ein gutes Auto. Dennoch verläuft der Anpassungsprozess in einer neuen Kultur nicht bei beiden gleich. Es findet eine Entfremdung statt. Zsuzsi entflieht in unendliche Telefongespräche mit ihrer Mutter in Budapest. Die Protagonistin fällt in tiefes Selbstmitleid und beschuldigt Deutschland für ihr Elend und Unglück.

Regisseurin Réka Kincses stammt aus Tirgu Mures und studierte Film in Berlin. Seit 1996 lebt sie in Deutschland und wurde durch ihren erfolgreichen Dokumentarfilm Balkan Champion bekannt. Heimat, Sex und andere Unzulänglichkeiten ist ihr erster Spielfilm.