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26. August 2011, 00.00 Uhr - 26. August 2011, 07.00 Uhr

Deutsches Kulturzentrum Klausenburg und Fabrica de pensule

Zensiert! - Verbotene Filme aus der DDR und Rumänien


 

Vor 20 Jahren wurde die offizielle Wiedervereinigung Deutschlands

unter großem Jubel am Brandenburger Tor gefeiert. Die Deutsche

Einheit manifestierte den Sieg einer Bewegung, die nicht nur in

Berlin und Leipzig, sondern auch in Bukarest und Klausenburg auf

den Straßen für einen Wechsel kämpfte. Doch erste Anzeichen des

Wandels waren bereits Jahre zuvor zu sehen. Besonders

Kulturschaffende vermochten es, subtile Kritik an den herrschenden

Verhältnisse in ihren Werken zu artikulieren. Im vorrevolutionären

Film sowohl in der DDR als auch in Rumänien wurden grandiose Werke

geschaffen, die hochwertige Filmästhetik nicht selten mit sanfter

aber nachhaltiger Systemkritik verbanden – und dadurch Opfer der

staatlichen Zensur wurden. „Kellerfilme“ nannte man diese Filme in

Ostdeutschland, da sie ungesehen in den Kellern der Behörden

verschwanden. Heute oftmals vergessen erinnern wir an einige dieser

verbotenen und zum Teil wiederentdeckten Filme.

Im Rahmen der Filmreihe diskutieren Cornelia Klauß und Pavel

Azap am Mittwoch, 6.10. über "Filmzensur in Rumänien und der DDR".

Cornelia Klauß arbeitete selbst bei der DDR-Filmproduktionsfirma

DEFA und gilt als ausgemachte Expertin der Filmproduktion der DDR.

Sie arbeitet als Autorin und Kuratorin und lebt in Berlin.

Pavel Azap schreibt für die Zeitschrift "Tribuna" und

beschäftigte sich nicht nur durch seine journalistische Tätigkeit

intensiv mit der Zensur im rumänischen Film.