19. November 2020, 11.00 Uhr - 29. November 2020, 23.00 Uhr

Librarium Universității

Editorial Illustrations in Independent Journalism | 10 Years of Comics Club Cluj


Die beste Form, einem Leser eine Geschichte näherzubringen, ist, den Text mit dem Medium Bild zu verbinden – so lässt sich der Kontext erweitern und der Leser wird näher an den emotionalen Kern des Themas herangeführt.


Die Ausstellung „Editorial Illustrations in Independent Journalism“ widmet sich genau diesem Thema – der Zusammenkunft der Medien Bild und Wort. Gezeigt werden Werke von sechs rumänischen Illustratoren, die aus zwei verschiedenen Publikationen stammen.


Die Illustrationen von Maria Surducan, Roma Gavrilă, Dan Ungureanu, Sorina Vazelina, Mircea Pop und Tuan Nini ergänzen wahre Geschichten um informative Details und die Journalisten Oana Barbonie von DoR (Decât o Revistă) und Andra Matzal von Scena9 berichten über die Rolle der Illustration im narrativen Journalismus und wie Magazine ihren Lesern auch bildende Künstler näherbringen können.


>> Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit Librarium Universității organisiert und ist Teil des 10 Years of Comics Club Cluj Jubiläums, gemeinsam mit der Comics Academy.

 

Scena9 - Lasst uns so oft wie möglich Illustrationen nutzen

von Andra Matzal

[Auszug]


“[…] Wir glauben, dass Illustration eine der lebendigsten und wertvollsten Formen künstlerischer Gestaltung ist und dass die Arbeit dieser Leute so oft wie möglich erlebt werden sollte. Gewissermaßen wünschen wir uns, dass die Zeichnungen, die wir in Scena9 sowohl auf Papier als auch im Internet publizieren zu einer Art kleiner Galerie werden, die die Öffentlichkeit einlädt, viele Künstler kennenzulernen. […]“

 

DoR und die Rolle der Illustration in Geschichten

von Oana Barbonie

[Auszug]


“[…] Eine Geschichte wird immer da sein – unabhängig davon, wer sie schreibt oder illustriert. Die eine Rolle ist nicht wichtiger als die andere. Wörter und Bilder treffen aufeinander und bilden eine Harmonie. Es ist etwas, das uns wirklich wichtig ist – wie auch immer wir es umsetzen. Journalisten fällt die Rolle des Beobachters zu, der die Geschichte versteht und synthetisiert – und das Bild komplettiert die Geschichte und hilft, sie dem Leser näherzubringen. Journalisten und Illustratoren arbeiten nicht ohneeinander, besonders nicht im aktuellen Zeitalter, in dem es immer wieder zu wahren Informationsinfernos kommt, die nur durch besonnen verfasste Artikel strukturierbar werden. Hierbei geht es um den Mehrwert der Funktion des Geschichtenerzählens und das Fingerspitzengefühl, das unsere Arbeit erfordert. […]“