Elke Marhöfer führte gemeinsam mit einer Gruppe junger
Emigranten ein Projekt durch, welches sich mit dem
Auseinanderfallen der Gesellschaft beschäftigte. Als Ausgangsmotiv
diente die Figur von Ernesto aus einem Buch von Marguerite Duras,
der seine Familie verlassen musste, um in die Schule gehen zu
können. Mit diesem Beispiel zeigt die Berliner Künstlerin
die aktuelle Lage der Gesellschaft, die ihre eigenen Werte
aufgeben muss, um zu einer Form des Kapitalismus
beizutreten, welcher antigemeinschaftliche Züge inne hat.
Elke Marhöfer (geb. 1967) lebt und arbeitet in Berlin. Sie hat
an der Academy of Arts (HdK) in Berlin sowie an der Academy of Arts
in Stuttgart und am School of Art Institute in Chicago, USA,
studiert. Das Projekt wird vom Deutschen Kulturzentrum Klausenburg,
von IDEA Design Print sowie vom Koinonia Verlag unterstützt. Die
Austellung ist bis 11. April 2007 geöffnet.