Die Arabische Nacht - ein experimentelles Stück des meistgespielten Gegenwartsdramatiker Deutschlands, Roland Schimmelpfennig, über Isolation und Gemeinschaft, Traum und Realität.

Franziska wohnt zusammen mit ihrer Freundin Fatima in einer Hochhaussiedlung im siebten Stock. An einem heißen Sommertag  kommt sie  wie gewöhnlich am Abend von der Arbeit nach Hause und beginnt schon die Geschehnisse des Tages zu vergessen. Sie geht duschen und versinkt auf der Wohnzimmercouch in einen tiefen Schlaf. Im Traum beginnt Franziska ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Ab diesem Zeitpunkt verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Realität, das Reale des Alltags verbindet sich in immer schneller werdendem Rhythmus mit dem Absurden. Das Stück besteht hauptsächlich aus Parallelmonologen, die poetisch angeordnet sind und sich zu einem Gesamtbild  zusammenschließen. Diese fragmentarische Gliederung der Geschichte sowie der experimentelle Charakter der Arabischen Nacht lassen Schimmelpfennigs Stück zu einem Vorzeigebeispiel moderner Theaterkunst werden.

Preisträger Roland Schimmelpfennig ist einer der produktivsten und bekanntesten Dramturgen der deutschen Gegenwart. Seine Theaterstücke wurden in über 20 Sprachen übersetzt und weltweit aufgeführt. Er arbeitete als freier Journalist und Autor in Instanbul und studierte Regie an der Otto-Falckenberg-Schule München. Als Dramaturg und Autor arbeitete er an der Berliner Schaubühne und am Wiener Burgtheater.

Das „KisHamlet Atelier“ aus Budapest wurde in 2002 innerhalb des Honvéd Theaters ins Leben gerufen. Die Akteure studierten Schauspiel in Tîrgu Mures und erregten bereits mit ihren alternativen Interpretationen junger Regisseure großes Aufsehen.

Die Veranstaltung wir von Balla & Vajna Projects organisiert.

Aufführung mit Genehmigung von: S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main.