Jahrzehntelang wurde der nationalsozialistische Genozid an den
sogenannten „Zigeuner“ wenig beachtet und die Überlebenden
weiterhin durch die seit Jahrhunderten tradierten Vorurteile
stigmatisiert. Im Vortrag soll am Beispiel Deutschland und
Österreich aufgezeigt werden, welche Eskalationsstufen und
Dynamiken zum Massenmord führten und welche Lehren daraus für
heutige Politik gezogen werden müssen.
Dr. Florian Freund ist Privatdozent am Institut für
Zeitgeschichte der Universität Wien, Forschungsschwerpunkte:
Holocaust, Kriegswirtschaft, Konzentrationslager,
Verfolgungspolitik gegen „Zigeuner“.