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26. November 2014, 19.00 Uhr

Ungarisches Theater, Großer Saal

Ein Volksfeind


Im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals Interferences

Mit der Schaubühne am Lehniner Platz aus Berlin gastiert ein Theaterensemble von Weltruhm in Klausenburg. Auf dem Programm des internationalen Theaterfestivals Interference steht zur Eröffnung Henrik Ibsens „Ein Volksfeind” in der Inszenierung von Thomas Ostermeier. Ein Kurarzt voller Idealismus entdeckt, dass das Wasser des Heilbads seiner Stadt verunreinigt ist und möchte das Problem der Öffentlichkeit mitteilen. Doch sein eigener Bruder und mit ihm sämtliche Journalisten und Politiker der Stadt sehen den Wohlstand und Frieden ihrer Idylle gefährdet und hindern ihn. Ein Entfremdungsprozess setzt ein. Ibsens Drama bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Aufklärung und Fanatismus. Welche Chance hat die Wahrheit in einer durchökonomisierten Gesellschaft?

 

Thomas Ostermeier studierte Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und assisitierte Manfred Karge am Berliner Ensemble. In der Folge inszenierte er an den renommiertesten Bühnen des deutschen Sprachraums, u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Schauspiel Haus Hamburg, den Kammerspielen München oder dem Burgtheater in Wien. Vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem NESTROY-Preis Wien oder dem Goldenen Löwen der Biennale in Venedig übernahm Ostermeier 1999 die Künstlerische Leitung der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz.

 

Die Berliner Schaubühne geht auf das Jahr 1962 zurück und erwarb sich schnell den Ruf eines politisch engagierten und oft provokanten Theaters. Unter der Leitung von Thomas Ostermeier und Sascha Waltz sucht das Theater stets nach neuen Formen der Theaterkunst und kann auf bahnbrechende Inszenierungen mit den Größen der deutschen Theaterwelt zurückblicken. Heute ist die Schaubühne das einzige große Sprechtheater im Westen Berlins.

 

Autor - Henrik Ibsen
Regie - Thomas Ostermeier
Bühne- Jan Pappelbaum
Kostüme - Nina Wetzel
Musik - Malte Beckenbach, Daniel Freitag
Dramaturgie - Florian Borchmeyer

Wandzeichnungen - Katharina Ziemke

Dr. Stockmann - Stefan Stern / Christoph Gawenda
Stadtrat - Ingo Hülsmann
Frau Stockmann - Eva Meckbach
Hovstad - Christoph Gawenda / Andreas Schröders / Renato Schuch
Aslaksen - David Ruland
Billing - Moritz Gottwald
Morten Kiil - Thomas Bading

 

In deutscher Sprache mit rumänischer und ungarischer Übersetzung.

Am 27.11. um 19 Uhr wird eine zweite Aufführung stattfinden.