Die weltberühmte Soloperkussionistin Robyn Schulkowsky begab sie
sich auf ihre zweite Reise nach Rumänien, diesmal auf dem Landweg
mit Stationen in Klausenburg, Temeswar und Bukarest.
Auf Einladung des Deutschen Kulturzentrums Klausenburg fand am
13. und 14. April 2007 einen Workshop mit Robyn Schulkowsky im
Tranzit Haus statt. Unter dem Motto Musik ist die Erfahrung und
nicht das Produkt, wurde Musik zum sinnlichen Erleben und
erfahrbar. Studierende der Musikhochschule und Schüler des
Musiklyzeums arbeiteten gemeinsam mit einem neuen
Perkussions-Instrument namens Baers, das Robyn Schulkowsky mit
Lukas Kuehne entworfen hat. Mit seinen langen, tiefbassigen
Klangplatten erinnert Baers stark an eine Marimba, ein
traditionelles Schlaginstrument aus dem afrikanischen und
südamerikanischen Raum.
Robyn Schulkowsky ist eine im Bereich der Neuen Musik sehr
renommierte Komponistin und Perkussionistin. Die gebürtige
US-Amerikanerin lebt und arbeitet schon seit einigen Jahren in
Deutschland. Unter anderem hat sie mit musikalischen Größen wie
John Cage, Mauricio Kagel, Luigi Nono und Walter Zimmermann
zusammen gearbeitet. Schulkowsky ist besonders für ihre
Improvisationen im Bereich „free jazz“ bekannt. Besonders
hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang ihre Arbeit mit Derek
Bailey und Lindsay Cooper. Als Komponistin schrieb sie
überwiegend Werke für Theaterproduktionen und Filme (etwa
Emporte-moi
– Nimm mich mit
) sowie für Soloperkussionisten und Perkussionsensembles.
Schulkowsky sucht ständig neue Präsentationsformen für ihre Musik,
indem sie beispielsweise Elemente visueller Kunst in ihre Auftritte
integriert oder an unkonventionellen Plätzen auftritt.
Rhythm Lab Romania on Tour fand auf Initiative des Goethe
Instituts in Zusammenarbeit mit den deutschen Kulturzentren in
Klausenburg und Temeswar und dem Zentrum für Nationalen Tanz sowie
mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung
statt.
Die Reise mit allen Stationen ist im Internet dokumentiert und
kann auf der Internetseite
mit verfolgt werden
.