Rheinischer Kulturförderpreis 2003, Kasseler Literaturförderpreis
für grotesken Humor 2005, Förderpreis des Landes
Nordrhein-Westfalen 2006 und schließlich der
Ingeborg-Bachmann-Preis 2008 – Tilman Rammstedt gehört im
Augenblick zu einer ganzen Generation von neuen, vielversprechenden
deutschsprachigen Autorinnen und Autoren, die sich mit ihren Werken
bereits die Gunst eines breiten Lesepublikums und zahlreicher Jurys
gesichert haben. Geboren 1975 in Bielefeld, lebt er nach
Studienjahren (unter anderem) in Edinburgh und Tübingen heute in
Berlin. Er war Stipendiat des Deutschen Literaturfonds, der
Kulturstiftung der Länder und der Akademie Solitude, begründete
2001 die Lesebühne „Visch + Ferse“ mit und textet und musiziert für
die Gruppe „Fön“, mit der er bereits zwei Alben veröffentlichte.
Im Rahmen des Jubiläums „15 Jahre Deutsches Kulturzentrum
Klausenburg“ las Tilman Rammstedt am 29. Mai 2009 in Klausenburg
aus seinem letzten Roman „Der Kaiser von China“, der 2008
erschienen ist und für einen Auszug aus dem er noch im selben Jahr
mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet
wurde. Der Roman handelt von dem Jungen Keith, der gemeinsam mit
seinen vier vermeintlichen Geschwistern bei seinem Großvater und
ständig neuen, immer jünger werdenden Großmüttern aufwächst. Als
die Enkel ihrem Opa zum Geburtstag eine Reise schenken, soll Keith
ihn begleiten. Doch weil der Großvater als Ziel China wählt, kneift
Keith und verspielt statt dessen lieber das Urlaubsgeld – mit
ungeahnten Folgen für alle Beteiligten...
Die Lesung fand im Rahmen des Jubiläums „15 Jahre Deutsches
Kulturzentrum Klausenburg“ statt.